48 Stunden Neukölln Festival
Atceken & Hughes
Temporäres Recyclinggebäude der Plattenvereinigung auf dem Gelände des Tempelhofer Feldes
24.06 – 26.06.2016
info@plattenvereinigung.de
48 Stunden Neukölln Festival
Atceken & Hughes
Temporäres Recyclinggebäude der Plattenvereinigung auf dem Gelände des Tempelhofer Feldes
24.06 – 26.06.2016
Berlin Camouflage
Ortsspezifische Installation und Dauer-Performance in der Plattenbauvereinigung, Templehoferfeld Berlin / Teil des 48 Stunden Neukölln Festivals 2016Ab dem französischen Camoufler [zur Tarnung] werden Tarnnetze, die während des Ersten Weltkriegs entwickelt wurden, typischerweise zur Verschleierung und Täuschung eingesetzt. Später wurden geländespezifische Muster für die Kriegsführung im städtischen Raum eingesetzt, wie z.B. “Berlin Camouflage”, bei dem graue Felder die konkrete Architektur des Nachkriegs-Berlins nachahmen. So sehr die letztendliche Funktion der Tarnung in der Tarnung besteht, so sehr sind auch ihre Produktionsmittel verborgen; in der Tat ist es meistens die Arbeit der Frauen, die an der “Heimatfront” bleiben, ihre Hände kollektiv und geschickt diese Schutzmuster flechten. Nun werden Atceken & Hughes ihre eigene Berlin Camouflage weben, die auf die Betonfassade des Gebäudes der Plattenbauvereinigung auf dem stillgelegten Berliner Flugplatz Templehofer-Feld aufgebracht wird. Welche Beziehung besteht zwischen der Materialgeschichte des Plattenbaus und dem Erbe des Berliner Tarnmusters? Wie effektiv ist diese Handarbeit heute? Und ist ein solcher Eingriff eine sinnvolle Geste oder lediglich eine dekorative Anwendung, die eine universelle modernistische Fassade schmücken soll?
48 Stunden Neukölln Festival
Atceken & Hughes
Temporäres Recyclinggebäude der Plattenvereinigung auf dem Gelände des Tempelhofer Feldes
24.06 – 26.06.2016
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Berlin Camouflage
Site specific installation and durational performance at the Plattenbauvereinigung, Templehoferfeld Berlin / part of the 48 Stunden Neukölln Festival 2016
From the French camoufler [to disguise], camouflage netting, developed during WWI, is typically deployed to conceal and deceive. Later, terrain specific patterns accommodated for warfare in urban spaces, such as “Berlin Camouflage” which used fields of grey to mimic the concrete architecture of post-war Berlin. As much as the ultimate function of camouflage is to disguise, so its means of production is also hidden from view; indeed, it is most often the work of the women, who remain on the ‘home-front’, their hands collectively and deftly weaving these patterns of protection. Now Atceken & Hughes will weave their own Berlin Camouflage to be applied to the concrete facade of the Plattenbauvereinigung building, located in Berlin’s disused airfield, Templehofer-Feld. What is the relationship between the material history of the Plattenbau structure and the legacy of the Berlin Camouflage pattern? What is the effectiveness of this manual labour today? And is such an intervention a meaningful gesture or merely a decorative application, designed to ornament a universal modernist facade?