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UTOPIE UND BAUEN
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UTOPIE UND BAUEN


Open-Air-Kino und Diskussionsreihe auf dem Tempelhofer Feld (ehemaliger Flughafen Tempelhof)

3. September bis 8. Oktober 2011

Plattenbau-Filme im recycelten Plattenbau – am 3. September startet die Filmreihe „UTOPIE UND BAUEN“ mit ergänzenden Diskussionsveranstaltungen (u.a. mit Hartmut Häußermann, Michael Braum, Wolfgang Kil) auf dem ehemaligen Flughafengelände Tempelhof in Berlin.

Sieben Spielfilme unterschiedlicher Genres (Komödie, Drama, Science Fiction, Jugendfilm) sowie der mehrfach prämierte Dokumentarfilm Die Potemkinsche Stadt beleuchten die Thematik des industriellen Wohnungsbaus aus der (deutsch-)deutschen und auch internationalen Perspektive im Wandel der Zeit. Die in den Filmen porträtierten Siedlungen reichen von der in Deutschland als Synonym für „Platte“ geltenden Siedlung Berlin-Marzahn über die bereits nach wenigen Jahren wieder abgerissene Metastadt Wulfen bis zu der 1967 für die Expo errichteten experimentellen Wohnanlage „Habitat“ in Montreal.

Zu jedem Termin gibt es eine kurze Einführung zur Architektur im Film durch die Architektin und Bauhistorikerin Tanja Scheffler.

An drei Abenden schließen Publikumsgespräche mit Regisseuren und Experten an die Filmvorführung an.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Beginn aller Veranstaltungen ist um 20 Uhr.

Die Filmvorführungen finden bei schönem Wetter als Open-Air-Veranstaltung, bei schlechtem Wetter im Innenraum des Gebäudes der Plattenvereinigung statt.


Sa. 8.10.2011
20 Uhr

Brazil (GB 1985)

Regie: Terry Gilliam


In einem totalitären Überwachungsstaat in nicht allzu ferner Zukunft gerät der kleine Buchhalter Sam Lowry, der des Nachts von großen Heldentaten träumt, durch eine Verwechslung mit dem gesuchten Terroristen Harry Tuttle in böse Schwierigkeiten mit Obrigkeit und Ordnungskräften. Als er dann noch in einer schönen Widerstandskämpferin seine Traumprinzessin zu erkennen glaubt, ist es für eine Rückkehr in die Normalität zu spät. Harry wird zum Störfall, und die anonyme Staatsmaschine schlägt erbarmungslos zu.

Sa. 1.10.2011
20 Uhr



Liebe und andere Verbrechen (Originaltitel "Ljubav i drugi z locini" A/D/SRB/SLO 2008)

Regie: Stefan Arsenijevic


alaska.de (D 2000),

Regie: Esther Gronenborn


Anica lebt in einer trostlosen Plattenbausiedlung in Neu-Belgrad. Des Übels nicht genug, liebt sie auch noch den einflussreichen Kriminellen Milutin. Doch Anica will diese Perspektivlosigkeit endgültig überwinden und fasst einen Entschluss: Sie will Milituns Safe plündern und mit dem Geld weit weg ein neues Leben beginnen. Dafür inszeniert sie am Tag ihrer Abreise einen heimlichen, aber perfekten Abschied für ihre Freunde und Familie. Doch da kommt Stanislav, ihr Verehrer aus der Nachbarschaft, dazwischen und bringt Anicas Gefühle ganz durcheinander.

Die 16-jährige Sabine zieht zu ihrem Vater in eine trostlose Berliner Plattenbaugegend. Sie lernt Eddie kennen, der ihr widerwillig den Weg von der Bahn in ihre Straße zeigt und sich als Klassenkamerad entpuppt. Sie freundet sich mit ihm an. Mit seinen Kumpels, die sich bei Hundekämpfen und Prügeleien amüsieren, kann sie wenig anfangen. Als ein Junge ermordet wird, verdächtigt sie seine Freunde.

Sa. 24.09.2011
20 Uhr

Liebesflüstern (Originaltitel Afterglow, USA 1997)

Regie: Alan Rudolph


Lucky "Fix-it" Man ist nicht nur handwerklich sehr versiert, sondern hat auch ein glückliches Händchen bei unbefriedigten Hausfrauen. Eine von ihnen ist Schicki-Micki-Frau Marianne, die sich sehnlichst ein Kind wünscht. Ihr Mann hat anderes im Sinn: er liebt italienisches Designermobiliar und auf Terrassen von Wolkenkratzern zu tanzen. Zufällig begegnet er Luckys Frau Phyllis...

Mi. 21.09.2011
20 Uhr

Die Potemkinsche Stadt (BRD 1988)

Regie: Mischka Popp, Thomas Bergmann


DIE POTEMKINSCHE STADT erzählt vom Leben und Überleben in den modernen Trabantenstädten Europas. Es gibt im Film Städte, die es nicht mehr gibt - die Metastase Wulfen im Ruhrgebiet - und solche, die erst kommen werden - die Megastädte im Süden von Madrid. Es gibt eine Betonstadt am Rande von Amsterdam, die heute zum größten schwarzen Ghetto Europas geworden ist; und ein Banlieue bei Paris, in dem Rassismus und Drogen das Leben bestimmen. Es gibt Häuser, aus denen das Leben herausgetrieben wurde, in denen Menschen wie Fremdkörper wirken. Es gibt den vitalen Überlebenskampf der in die Städte Vertriebenen, der aus den Städten Verstoßenen. Und es gibt Musik von Albert Mangelsdorff.
Anschließend Podiumsdiskussion mit:
Mischka Popp
(Regisseur)
Thomas Bergmann
(Regisseur)
Doris Kleilein
(Redakteurin Bauwelt)
 
Moderation:
Tanja Scheffler
(Architektin, Bauhistorikerin)

ANHÖREN des Live-Mitschnitts


Sa. 17.09.2011
20 Uhr

Halbe Treppe (D 2002)

Regie: Andreas Dresen


Zwei Paare in Frankfurt/Oder auf halber Treppe ihres Lebens, dort, wo ein wenig verweilt wird, nachdem sich das Leben seine Routinen gesucht hat, und wo die Mühen des Existenzaufbaus ersten Tribut fordern. Dort angekommen, gelingt es nicht allen, sich wieder aufzuraffen und weitere Stufen des Weges zu erklimmen. Auch die befreundeten Paare Kukowski und Düring stecken dort fest. Chris und Katrin Düring haben sich in Alltag und Bett nicht mehr viel zu sagen, während Uwe Kukowski fast rund um die Uhr in seiner Imbissbude HALBE TREPPE schuftet und darüber seine Frau Ellen und die Kinder vergisst. Kein Wunder, dass sich die vereinsamte Ellen und der auf Abwechslung drängende Chris näher kommen. Aber das Verhältnis fliegt auf, und plötzlich scheinen bei allen die Karten neu gemischt. Bewegung kommt in den fest gefahrenen Alltag, das Leben wird wieder hinterfragt, und auf einmal zeigt sich, dass kleine Wunder möglich sind. Zum Schluss sind die 17 Hippies komplett, die als musikalischer Running-Gag durch den Film ziehen und neue Lebenslust verheißen.


Sa. 10.09.2011
20 Uhr

Die Architekten (DDR 1990)

Regie: Peter Kahane


Noch kann er sich an seine Ideale als junger Architekturstudent erinnern. Doch was ist daraus geworden? Karriere hat Daniel Brenner, 38 Jahre alt, nicht gemacht. Bisher konnte er nur Buswartehäuschen projektieren. Aus diesem Zustand der Lähmung und Lethargie wird er noch einmal herausgerissen, endlich scheinen seine Träume Wahrheit zu werden. Durch die Unterstützung seines alten Professors erhält er den großen Auftrag, für Berlins Neubaugebiet Marzahn ein kulturelles Zentrum zu schaffen. Einige seiner ehemaligen Kommilitonen gewinnt er für dieses Projekt, ein Team von leidenschaftlich-engagierten Jungarchitekten entsteht. Gemeinsam suchen sie nach Alternativen zu der staatlich verordneten Monotonie und Gleichförmigkeit, die weit über das Bauwesen hinaus bis in das Privatleben hineinreicht. Diese Erfahrung muss auch Daniel machen. Viel zu spät erkennt er, wie sehr seine Frau Wanda vom ewig gleichen Alltag erdrückt wird. Sie will nicht mehr warten, sondern ihr Leben im Hier und Heute leben, weshalb sie gemeinsam mit Tochter Johanna aus der DDR ausreist. Gleichzeitig zum privaten Desaster platzen auch Daniels berufliche Utopien, der staatliche Bürokratismus siegt erneut.
Der Film basiert auf den Erfahrungen des Architekten Michael Kny bei der Planung von Marzahn.

Anschließend Podiumsdiskussion mit:
Michael Kny
(Architekt)

Wolfgang Kil
(Architekturjournalist und Publizist)

Dr. Robert Kaltenbrunner
(Architekt und Stadtplaner, Leiter der Abteilung “Bauen, Wohnen, Architektur” des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung)
 
Moderation:
Cornelia Cremer
(UrbanPlan GmbH)

ANHÖREN des Live-Mitschnitts


Sa. 3.09.2011
20 Uhr

Die Legende von Paul und Paula (DDR 1973)

Regie: Heiner Carow


Alles oder nichts. Paula ist rigoros, was ihre Gefühle betrifft. Zwei Männer hat sie schon zum Teufel gejagt. Nun lebt sie mit ihren beiden Kindern allein. Bevor sie sich jedoch in eine „Sicherheitsehe“ flüchtet, will sie „die Glocken noch einmal so richtig läuten lassen.“
In der Bar begegnet sie Paul. Beide trifft die Liebe wie eine Himmelsmacht. Aber Paul will seine Karriere nicht durch eine Scheidung gefährden. Erst als sich Paula rigoros von ihm trennt, kämpft er um sie und gewinnt ihre Liebe zurück, die stärker als der Tod ist. Doch Paula will unbedingt ein Kind von Paul, obwohl sie dadurch ihr Leben aufs Spiel setzt.
 
Anschließend Podiumsdiskussion zur „Stadt im Wandel“, mit:
Prof. Dr. Hartmut Häußermann
(Soziologe und Stadtforscher)

Prof. Michael Braum
(Vorsitzender Bundesstiftung Baukultur)

Dr. Bernd Hunger
(GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen)
 
Moderation:
Theresa Keilhacker
(Architektin, Mitglied Rat für Stadtentwicklung, Netzwerk AfA)

ANHÖREN des Live-Mitschnitts



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